Mega-Knowledgecamp 2025

Mega-Knowledgecamp 2025

Alexandra Eckart

Seit Juli 2024 promoviere ich am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in der Arbeitsgruppe Antiinfektiva aus Mikrobiota (MICA) unter der Leitung von Prof. Dr. C. Beemelmanns.

Meine Forschung beinhaltet die Sequenzierung von Mikroorganismen marinen Ursprungs. In Kombination mit einem anschließenden „Genome Mining“ werden vielversprechende Kandidaten auf antifungale und antibakterielle Aktivität getestet. Für die Aktivität vermutlich verantwortliche Gencluster werden homolog oder heterolog exprimiert. Metabolomische Studien ergänzen mein Forschungsvorhaben und unterstützen die Entdeckung neuer Naturstoffe.


Beitrag

21.09
14:40
40min
PhD in der Naturstoffforschung: Erforschung des Mikrobioms von Hydractinia echinata auf biologisch aktive Verbindungen
Alexandra Eckart

Naturstoffe aus marinen Mikroorganismen stellen eine vielversprechende Quelle für neue Wirkstoffe dar, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Problematik von Antibiotikaresistenzen. Ein spannendes Modellorganismus-System, das in diesem Kontext in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt ist, ist die Kolonialpolypen-Art Hydractinia echinata. Diese besiedelt Schneckengehäuse und lebt in enger Symbiose mit einer vielfältigen mikrobiellen Gemeinschaft. Erste Arbeiten zeigen, dass das Mikrobiom nicht nur die Entwicklung und Metamorphose der Tiere beeinflusst, sondern auch ein Reservoir an bisher unentdeckten Naturstoffen darstellt.
In unserem Projekt erforschen wir die mikrobiellen Symbionten von H. echinata mit dem Ziel, neue bioaktive Verbindungen zu identifizieren.

Dabei interessieren uns insbesondere Bakterien, die durch die Produktion von Antibiotika, Antimykotika oder anderen schützenden Substanzen zum Überleben ihres Wirts beitragen könnten. Neben bekannten „Kraftpaketen“ der Naturstoffforschung, wie etwa Micromonospora-Arten, zeigen auch weniger erforschte Gattungen vielversprechendes Potenzial. Genomische und metabolomische Analysen liefern uns erste Einblicke in die bislang unerschlossene Vielfalt an Biosynthesewegen.

Forschung und Wissenschaft
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